Слайд 2
Akronym von: Größter Anzunehmender Unfall in einer kerntechnischen
Anlage, der die Sicherheitssysteme überwältigt.
Der Super-GAU ist ein
Unfall in einer kerntechnischen Anlage (Kernkraftwerk, Wiederaufarbeitungsanlage), der von den Sicherheitssystemen nicht mehr bewältigt werden kann…
Слайд 3
11. März 2011
Natori, Japan.
Mit ungeheurer Wucht hat der erdbebenbedingte Tsunami an der
japanischen Ostküste ganze Landstriche hinweggespült.
Die Zahl der Toten steigt kontinuierlich, zusätzlich droht eine Atomkatastrophe durch das AKW Fukushima 1
Слайд 4
Der Moment, der die Katastrophe ausgelöst hat: Deutlich
ist auf der Luftaufnahme vom 11. März zu erkennen,
wie der Tsunami auf das Areal der Atomanlage in Fukushima trifft.
Слайд 5
Die von dem schweren Erdbeben ausgelöste
Todeswelle ließ die Notstromversorgung im Atomkraftwerk Fukushima 1 zusammenbrechen.
Слайд 6
Das Symbol für die Jahrhundertkatastrophe in
Japan: Nach einer Wasserstoffexplosion im Atomkomplex Fukushima I steigt
eine gewaltige Rauchwolke in den Himmel.
Слайд 8
Bilder machen das dramatische Ausmaß der
Schäden am Kraftwerk Fukushima I deutlich. Die Gebäude von
Reaktorblock 3 (l.) und 4 sind durch die Explosionen und Brände nahezu komplett zerstört
Слайд 9
Reaktor 3 gibt keine Ruhe: Am
21.03. steigt Rauch aus dem Block des AKW Fukushima
1 auf, woraufhin das Gelände zeitweilig evakuiert wird. Der Reaktor ist nicht der einzige, der den Experten nach wie vor Sorgen bereitet - auch elf Tage nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami
Слайд 10
Einsatz im Dunkeln in einem AKW,
das kurz vor dem Super-GAU steht: Die Techniker versuchen
- mit Taschenlampen ausgestattet - die Stromleitungen im zentralen Kontrollraum von Reaktor 1 und Reaktor 2 zu reparieren
Слайд 11
Es wird viel davon abhängen, inwieweit
sich die Technik des havarierten Kernkraftwerks reparieren lässt, und
vor allem, ob sich die Kühlung des Reaktors wieder anfähren lässt
Слайд 12
So sieht es im ersten Stock
des Hauptgebäudes der Atomruine in Fukushima aus
Слайд 13
Um die Brennstäbe in den Reaktoren
trotz der ausgefallenen Kühlsysteme zu kühlen, haben sich die
Atom-Experten und der Betreiber verschiedene Methoden einfallen lassen: Neben Wasser, das von Hubschraubern abgeworfen wird, sind Wasserwerfer im Einsatz, um die drohende Kernschmelze zu verhindern
Слайд 14
Weißer Rauch steigt über dem Reaktor
3 des Kernkraftwerks Fukushima auf. Soldaten und Feuerwehrleute haben
mit Wasserwerfern begonnen, einen zweiten Kühlversuch zu starten. Experten halten den Rauch für Wasserdampf, was ein Zeichen dafür wäre, dass die Kühlung auf diese Weise funktioniert
Слайд 15
Unterdessen wurden neue Helikopteraufnahmen veröffentlicht, die
das ganze Ausmaß der Zerstörung in Fukushima zeigen. Die
Gebäude gleichen teilweise einem Trümmerfeld
Слайд 16
Aus dem beschädigten Kraftwerk tritt offenbar
weiterhin hochgiftiges Plutonium aus. Das Schwermetall sickere ins Erdreich
ein. Nach Angaben des Kraftwerksbetreibers Tepco wurde an mehreren Stellen außerhalb des Meilers Plutonium entdeckt.
Слайд 17
Durch die Explosionen wurde nach Aussage
der japanischen Regierung im Gebiet rund um Fukushima Radioaktivität
freigesetzt. Ein Gebiet im Umkreis von 30 Kilometern vom Unglücksreaktor wurde geräumt. Mit Geigerzählern werden die Evakuierten auf erhöhte Strahlenwerte kontrolliert
Слайд 18
Eine Frau mit ihrem Baby in
einem Flüchtlingslager im Norden der Provinz: Nach NHK-Angaben sind
in knapp 300 Sammelzentren in der Präfektur Fukushima derzeit fast 32.500 Menschen untergebracht. Die meisten davon stammen aus der 20-Kilometer-Zone um den Atomkomplex. Doch immer mehr wollen in ihre Häuser zurückkehren.
Слайд 19
Abgeschirmt zur Klinik: Einsatzkräfte halten eine
blaue Plane über AKW-Techniker, die bei ihrer Arbeit am
Kernkraftwerk Fukushima 1 verstrahlt wurden und jetzt in die Uniklinik in Fukushima gebracht werden
Слайд 20
Die Feuerwehrleute sollen ihre Kollegen bei
dem gefährlichen Kühleinsatz an den Reaktoren ablösen
Слайд 21
Die radioaktive Verseuchung des Meerwassers vor
dem japanischen Katastrophen-Kraftwerk Fukushima hat einen neuen Höchstwert erreicht.
Die Konzentration ist radioaktiven Jods im Meerwasser 3355 Mal so hoch wie gesetzlich erlaubt
Слайд 22
Koriyama. Das Mädchen Nagashima Rio wurde
am 15. März geboren - in einem Krankenhaus nur
50 Kilometer vom Reaktorunglück entfernt. Deswegen wird sie nun auf radioaktive Strahlung getestet.
Слайд 23
Was im Vergleich zu deutschen Verhältnissen
wenig erscheint, wäre in Japan noch vor wenigen Wochen
undenkbar gewesen. Demonstrationen sind in Japan eher selten und auch die Gefahr durch Atomkraftwerke wurde - trotz der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki 1945 - bislang kaum thematisiert
Слайд 24
5000 Menschen sind in Tokio gegen
Atomkraft auf die Straße gegangen. "Atomkraft? Nein danke!" und
"Nie mehr Fukushima" steht auf ihren Spruchbändern.
Слайд 25
"Keine Atomkraftwerke, mehr Leben" - so
steht es auf dem Schild dieser Demonstrantin. In Tokio
demonstrierten erstmals Menschen vor der Tepco-Zentrale gegen die Atomkraftwerke des Energiekonzerns
Слайд 26
Mit dem Blick der Verzweiflung schaut
dieses Graffito-Gesicht auf das Mahnmal der Nukleartechnik: Den eingemauerten
Block 4 des Tschernobyl-Atomkraftwerks, der am 26. April 1986 durch eine gewaltige Explosion auseinandergesprengt wurde
Слайд 27
Tarragona, Spanien. Besprühte Gebäude und beschriftete
Laken waren gestern. Dank der modernen Technik müssen Umweltaktivisten
nicht mehr mithilfe akrobatischer Kletterkünste ihre Parolen für alle sichtbar an unerreichbare Stellen anbringen. Die Anti-Atom-Nachricht wird von Greenpeace einfach an die Außenwand des AKWs projiziert
Слайд 28
Auch das deutsche Protestsymbol "Atomkraft? Nein
danke" mit der roten Sonne auf gelbem Grund hat
seinen Weg nach Japan gefunden
Слайд 29
Die Atomkatastrophe im japanischen Fukushima hat
die Debatte um Kernenergie neu entfacht. In den vier
größten Städten Deutschlands - Berlin, Hamburg, München und Köln - sind mehr als 200.000 Menschen auf die Straße gegangen, um für die Abschaltung von Kernkraftwerken zu demonstrieren. In Hamburg machten auf dem Rathausmarkt mehr als 40.000 AKW-Gegner mit Mundschutz und Schildern auf die Gefahren radioaktiver Strahlung aufmerksam
Слайд 30
"Hirnschmelze" statt Kernschmelze. Die Atomkraftgegner zeigen
der schwarz-gelben Regierung ziemlich deutlich, was sie von deren
Energiepolitik halten: nämlich nichts. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Wirtschaftsminister Rainer Brüderle und Außenminister Guido Westerwelle (beide FDP) erscheinen auf den Plakaten als AKW-Zombies
Слайд 31
Mit findigen Wortspielen und viel Schminke
im Gesicht demonstrierten diese Mädchen in Köln gegen Atomkraft
Слайд 32
Und noch ein Wortspiel in Sachen
Kernenergie: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat - dank Photoshop und
Uran - plötzlich ein Auge zu viel
Слайд 33
Claudia Roth (6.v.l.) ist ganz vorne
mit dabei. In Köln trägt die Vorsitzende der Grünen
das Banner, unter dessen Motto bundesweit mehr als 200.000 Menschen demonstrierten
Слайд 34
Trifft ein dreiohriger Hase einen dreiäugigen
Fisch... So passiert in München, wo sich nach Polizeiangaben
40.000 Demonstranten auf dem Odeonsplatz versammelten
Слайд 35
Struktur des Primärenergieverbrauchs in Deutschland