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Berliner Fotograf Jörg Brüggemann hat Metal-Konzerte
in allen
Ecken der Welt, in Deutschland
und Indonesien, in Ägypten
und den USA besucht.
Seine Botschaft: Metal ist mehr als Dreck und lange Haare.
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Es war in den 70ern, als sich der
Rock 'n' Roll veränderte:
Irgendwo zwischen Led Zeppelin, Iron
Butterfly und Black
Sabbath ertönte ein lauter Gitarrenriff und jemand begann,
in einer fremden, markanten Art über die dunklen Seiten des Lebens zu singen. Der Heavy Metal war geboren, jener
Musikstil, zu dem bis heute Millionen von Menschen auf der
ganzen Welt begeistert ihre Haarpracht rotieren lassen - so
wie der bärtige Metaller im Hintergrund
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Lange Haare, Bandshirts, Lederjacke, viele Aufnäher und
Anstecker
mit Bandlogos, Bändchen am Arm - das ist der
Dresscode der Metalszene. Jeder soll sehen, was man hört –
und dieser Herr mag besonders gern die deutsche
Heavy-Metal-Band Accept.
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Was hier wohl vorgefallen ist? Vermutlich ein ganz
normaler Abend auf einem Metalfestival: Das Trinkhorn - meist
befüllt mit Met – liegt leergetrunken neben der Büchse Ravioli,
der Metaller regungslos im Zelt. Dass alles dreckig ist,
wird ihn am nächsten Tag vermutlich nicht stören:
Schlamm gehört zu Festivals wie die Gitarre zum Metal.
Duschen ist eben kein Heavy Metal
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Iron Maiden, Saxon, der Union Jack - dieser
Metaller aus Sao Paulo in Brasilien liebt den "New
Wave Of British Heavy Metal" der spätern 1970er. Wirklich gut headbangen dürfte er mit diesen Haaren allerdings nicht, zu lockig und fest ist seine Haarpacht
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Die Fotos des Bildbands zeigen Fans von allen
Kontinenten,
aus allen Kulturen. Und sie zeigen auch: Metal
ist mehr als
eine Musikrichtung, es ist eine Kultur, ein Lebensgefühl.
Ob man die Texte versteht oder nicht - wer laute
Gitarren und dröhnende Bässe mag, gehört
zur weltweiten Metal-Szene
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Mutter und Sohn? Oder zwei Fremde? In der
Konzerthalle ist es egal, woher sich dieser junge Accept-Fan
und die blonde
Metallerin kennen. Beide stehen in der ersten Reihe, um ihren Idolen auf der Bühne zuzujubeln und ihre Leidenschaft
für schnelle Gitarrensolis auszuleben
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Diese indonesischen Fans aus Salatiga feiern in einem
Moshpit, einem Kreis, in dem alle Zuhörer aggressiv tanzen
und sich gegenseitig anrempeln: Während einige
gedankenversunken den Kopf zur Musik kreisen lassen, reckt ein anderer die Mano Cornuta, die Teufelshand, in die Höhe.
In Metallerkreisen wird sie weniger bedrohlich
Pommesgabel genannt
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Diese beiden sind die vielleicht ältesten Mitglieder des
"Bandung Death Metal Sindikats" aus Indonesien. In dem Stadtteil
Ujung Berun leben circa 350.000 Menschen und es gibt dort mehr als 100 Death-Metal-Bands, einer besonders harten Stilrichtung, schreibt der Autor. Viele Jugendliche tragen Death-Metal-Bandshirts und spielen Instrumente. Das Stadtviertel gilt als Wiege des Metal in Südamerika. Metal kann sehr sanft sein, wie bei diesem Pärchen ...
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... aber auch sehr angsteinflößend, wie bei diesem
Konzert in Oakland, USA. Teufel und Kruzifixe prangen auf
der Haut dieses Metallers, Ohren, Nase und Mund sind von Percings durchstochen
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Doch auch im Metal ist vieles Show: Mit
Makeup bemalen sich
viele Bandmitglieder wie Leichen ("Corpse Painting"),
um
sich unmenschlichere oder aggressivere Gesichtszüge zu
verleihen, die an Dämonen erinnern. Auch Kunst- oder sogar
echtes Blut wird auf Bühnen benutzt, einige Bands 'verzieren'
die Bühne sogar mit echten Tierkadavern. Doch hinter der
Bühne geht es oft ruhiger zur Sache
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Metal, das zeigt Brüggemann, lebt vor allem durch
seine Fans. Auch wenn kommerzielle Labels hinter der Musik
stecken - in Wirklichkeit halten langhaarige Kuttenträger und Finger-spreizende Gitarrenliebhaber die Musik am Leben. Metal passiert nicht nur auf der Bühne, sondern auch dahinter, davor und auf dem Zeltplatz