Слайд 2
Das älteste Fest aller christlichen Kirchen ist Ostern.
Слайд 3
Seine Benennung wird im Deutschen auf den Namen
Ostara, einer germanischen Frühlingsgöttin, bezogen. Darum verbindet man Ostern
mit dem Naturwiedererwachen. Jeden Frühling wird die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Das ist ein Schuckelfest, weil sein Termin jedes Jahr auf ein anderes Datum fällt. Ostern ist stets am ersten Sonntag, der nach dem ersten Frühlingsvollmond kommt, darum kann es kein festes Osterdatum geben. Diese Regel existiert seit 325. Dem Osterfest gehen die Fastenzeit und die Karwoche
Слайд 4
Ostern ist mit zahlreichen Bräuchen und Symbolen verbunden.
Dazu gehören auch Fensterbilder und Tischschmuck. Als Symbol des
Osterfestes gilt das Ei.
Слайд 5
Von den Wissenschaftlern wurde mehrmals erklärt, warum das
Ei zu Osterzeit solch eine Rolle spielt. Das altdeutsche
Eiergesetz, nach dem Grund-und-Bodenzins mit Eiern gezahlt wurde, ist eine der Erklärungen. Ostern war gerade der Tag für diese Zinseier. Darauf könnte der Brauch zurückgehen, Ostereier zu verschenken.
Слайд 6
Die Germanen schenkten einander zuerst Eier ungefärbt. Erst
im 12.-13. Jahrhundert wurden sie bemalt.
Слайд 7
Als Symbol des Festes gilt neben dem Ei
auch der Osterhase. Der ist aber die umstrittenste "Person",
denn er bringt den Kindern allein die Eier erst seit dem 16. Jahrhundert. Früher haben das auch andere Tiere getan: in Sachsen und Holstein — der Hahn, in Thüringen und im Elsas — der Storch, in Hessen — der Fuchs, in Bayern — das Lamm, in der Schweiz — sogar der Kuckuck.
Слайд 8
Die Ostereier müssen gefärbt sein. Rote sind immer
die beliebtesten. Rot als Farbe unseres Lebens, der heißen
Sonne sowie des Gewitttrgottes Donar und später des Blutes, das Jesus Christus für uns alle vergossen hat, wirkt stärker als andere Farben. Viele Jahrhunderte wurden die Ostereier nur rot gefärbt, denn dieser Farbe schrieben die Menschen die Schutzkraft zu.
Слайд 9
Es gibt einige Berichte des 17.Jahrhunderts, dass die
Ostereier vergoldet, versilbert und sogar mit prächtigen Motiven bemalt
und verziert wurden. Zu dieser Zeit galt als höchste Kunst ein reimgefülltes Ei. Das Ei wurde ausgeblasen und mit einem dünnen Papierchen gefüllt. Auf diesem Papierchen wurde ein gereimter Vers geschrieben.
Слайд 10
Heute gibt es Ostereier in verschiedenen Farben: gelb,
rot, grün, blau. Doch streben alle Hausfrauen danach, Eier
mit Naturfarben zu färben: mit Zwiebelschalen und Tee braun, mit Brenneselblättern grün, mit rotem Betesaft rot. Sie werden nicht nur gefärbt, sondern auch bemalt oder mit Bildern beklebt. Wenn die Eier fertig sind, werden damit die Osterzweige geschmückt.
Слайд 11
Besonders gern haben Ostern die Kinder. Wenn sich
der kalte Winter von uns verabschiedet hat und alle
Flüsse und Bäche frei vom Eise sind, zieht es uns in die Natur zum schönen Osterspaziergang hinaus. Wenn die ganze Familie am Ostermorgen aus der Kirche kommt, suchen die Kleinen Osternester. Die Freude der Kinder ist umso größer, wenn sie auf Wiesen oder im Wald "rein zufällig" Nester finden, in denen der Osterhase buntgefärbte Eier versteckt hat. Das Ostereiersuchen symbolisiert eine Begrüßung der wiedererwachenden Natur.
Слайд 12
Dieses Spiel heißt "Eierschlagen", "Eierkippen", "Eierticken", "Eierspecken" —
das bedeutet ein und dasselbe. Dazu braucht man zwei
Spielpartner. Jeder stößt mit dem spitzen oder stumpfen Ende des eigenen Ostereies gegen das Ei des anderen. Wessen Ei zerbricht, gerade der hat verloren und muss dem anderen sein Osterei geben. Das war und ist das bekannteste und das beliebteste Ostereierspiel.