in Moskau
1552 ließ Zar Iwan IV, der Schreckliche
zu Feier der Eroberung der Tatar-Mongolischen
Hauptstadt Kasan auf dem Roten Platz sieben Holzkirchen bauen.
1555-1561 wurden sie durch die Mariä-Schutz Kathedrale (auf Russisch Pokrow-Kathedrale)
ersetzt. Den Spitznamen Basilius bekam die Kathedrale zu Ehren des kürzlich verstorbenen
Gottesnarren Basilius (Walilij), der unter den Moskowitern und beim dem Zaren selbst sehr beliebt war. Mit dem Bau der Kathedrale wurden geniale russische Meister Barma und Postnik beauftragt.
Der Legende nach war Zar Iwan der Schreckliche von deren Schöpfung so sehr beeindruckt,
dass er die beiden Meister erblinden ließ, damit sie nichts Schöneres kreieren können.
Auf den ersten Blick beeindruckt die Basilius Kathedrale durch das harmonische Zusammenspiel
der Farben und Formen. Doch bemerkenswert ist auch die wohl durchdachte Konstruktion
dieses Bauwerks. Es besteht aus neun Kapellen, die je einem besonderen Ereignis im Krieg um
die Stadt Kasan gewidmet sind.
Wie durch ein Wunder ist die Kathedrale unzähligen Zerstörungsversuchen entgangen. Der Legende nach war Napoleon von dieser "Christlichen Moschee" so beeindruckt, dass er sie mit nach Paris nehmen wollte. Da es auch technischen Gründen nicht möglich war, befahl er vor seiner Flucht, die Kathedrale zu sprengen. Doch als Franzosen ihre Pulverfässer angezündet haben, kam ein plötzlicher starker Regen auf und verhinderte die Explosion. Eine andere Version besagt, dass man in der Hecktick des Flucht vergessen hat, die Pulverfässer anzuzünden.
Als die Kommunisten an die Macht kamen, ließen sie den Priester der Kathedrale erschießen und
verwandelten 1923 ein Teil des Gebäudes in ein Museum.
Am 14 Oktober 1991 fand der erste Gottesdienst statt. 2001-2003 wurde die Basilius Kathedrale
gründlich restauriert. Seit 1990 steht die Basilius Kathedrale zusammen mit dem Roten Platz und
dem Kreml auf der UNESCO Liste der Weltkulturerbe. http://www.russlandjournal.de/russland/moskau/basilius-kathedrale/
zur.