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Презентация на тему Was Politiker so alles fordern

Содержание

Vorlesung Pädagogische Psychologie Strukturreform-Dogma Sommersemester 2013Mo 16-18 UhrAlexander Renkl
Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl„Was Politiker so alles fordern“ Vorlesung Pädagogische Psychologie  Strukturreform-Dogma Sommersemester 2013Mo 16-18 UhrAlexander Renkl Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklRelevanz des Thema•	Befunde internationaler Schulleistungsstudien •	Politische Reaktionen	- Zwei Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklPISA 2006 Mathematik: Internationaler Vergleich Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklPISA 2006 Mathematik: Bundesländer Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklFünf-Punkte-Programm  Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklDie Grünen im Bayerischen Landtag: Pressemitteilung vom 29.11.2005Dreigliedriges Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklDie Kultusministerkonferenz (KMK): Gesamtstra- tegie der KMK zum Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklLernziele• 	Verstehen des Hintergrundes der Strukturreformdebatte• 	Erklären können, Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklWeinert (2000) Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklWiederholung: Wichtige Funktionen von Lernaktivitäten1	Selektion2	Organisation3	Elaboration4	Stärkungen5	Interpretieren6	Generieren7	Metakognitives Planen, Überwachen und RegulierenSich-eigenes Beispiel überlegen Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklKöller (2012) zur Bedeutung unterschiedlicher Einflussfaktoren Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklZwischenbemerkung: Vorsicht beim Lesen der Hattie-Befunde (in Köller, Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklStrukturreform-Dogma•	Strukturgegebenheiten als zentrale Bestimmungsgröße des Lernens •	Naive und Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklWahrer Kern•	Wenn andere Länder besser, dann sollte man Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklInterview mit Bildungsforscher Ewald TerhartBitte versuchen Sie das Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklLernziele• 	Verstehen des Hintergrundes der Strukturreformdebatte• 	Erklären können, Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklAus: bildungsklick.de, 2007Bayerische Eltern proben den Aufstand180.000 Unterschriften Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklKlassengröße als wichtige Größe? •	Vielzahl von Daten, da Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklSchrader, Helmke Hosenfeld und Ridder (2001)•	Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklNutzen Lehrer die Chancen kleiner Klassen? Lehrertraining notwendig! Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklMehrgliedriges (fähigkeitsgegliedertes) Schulsystem•	Unterschiede in Leistung und Motivation•	Fischteich-Effekt•	Effekte der Leistungsgruppierung•	(Potentielle) Nachteile der Schulformdifferenzierung Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklSchulform: Unterschiede  in der Mathematikleistung (PISA 2003) Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklSchulform: Unterschiede Motivation Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklFischteich-Effekt (Big-fish-in-a-little-pond)Selbstkonzept von künftigen Hauptschülern steigt, wenn Leistungsstärkere Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklEffekte der Leistungsgruppierung Köller und Baumert (2001)Leitungsentwicklung von Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl(Potentielle) Nachteile der  Schulformdifferenzierung•	Schwierige Korrigierbarkeit der Entscheidung•	Entscheidung Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklMehrgliedriges (fähigkeitsgegliedertes) Schulsystem•	Unterschiede in Leistung und Motivation•	Fischteich-Effekt•	Effekte der Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklBildungsmonitoring - VergleichstestAuszug aus KMK-Beschluss:Weiterentwicklung der Bildung, aber Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklLernziele• 	Verstehen des Hintergrundes der Strukturreformdebatte• 	Erklären können, Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklLiteraturKöller, O. (2012). What works best in school?
Слайды презентации

Слайд 2 Vorlesung Pädagogische Psychologie Strukturreform-Dogma
Sommersemester 2013
Mo 16-18 Uhr
Alexander Renkl

Vorlesung Pädagogische Psychologie Strukturreform-Dogma Sommersemester 2013Mo 16-18 UhrAlexander Renkl

Слайд 3 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Relevanz des Thema
• Befunde internationaler

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklRelevanz des Thema•	Befunde internationaler Schulleistungsstudien •	Politische Reaktionen	-

Schulleistungsstudien
• Politische Reaktionen
- Zwei Ergebnistabellen aus PISA
- Drei typische

Reaktionen auf PISA-Befunde

Слайд 4 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
PISA 2006 Mathematik: Internationaler

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklPISA 2006 Mathematik: Internationaler Vergleich

Vergleich



Слайд 5 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
PISA 2006 Mathematik: Bundesländer



Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklPISA 2006 Mathematik: Bundesländer

Слайд 6 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Fünf-Punkte-Programm "Zukunft Bildung", Bulmahn

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklFünf-Punkte-Programm

(2002)
• Mit neuen Ganztagsschulen die Bedingungen an den Schulen und

den Unterricht verbessern. Mit vier Milliarden Euro will die Bundesregierung bis 2007 mindestens 10.000 Ganztagsschulen bundesweit aufbauen.
• Nationale Bildungsstandards schaffen. Dazu gehört eine Verständigung über die Bildungs- und Erziehungsziele und Leistungsstandards für die Schülerinnen und Schüler.
• Eine unabhängige nationale Evaluationseinrichtung aufbauen, wie sie in erfolgreichen 'PISA-Ländern' bereits existiert.
• Eine nationale Bildungsberichterstattung und einen unabhängigen 'Rat der Bildungsweisen' einrichten.
• Ein gemeinsames Bund-Länder-Programm, zur Behebung der gravierendsten Schwächen unserer Schüler (Lesen, Schreiben). Hierbei soll der individuellen und frühen Förderung und der Förderung von Jugendlichen mit Lernschwächen ganz besondere Beachtung geschenkt werden
(www.bmbf.de/_media/press/pm_20020625-129.pdf)

Слайд 7 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Die Grünen im Bayerischen

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklDie Grünen im Bayerischen Landtag: Pressemitteilung vom

Landtag: Pressemitteilung vom 29.11.2005
Dreigliedriges Schulsystem abschaffen
Grüne fordern Strukturdebatte – Kritik

an Schnellschüssen
Die Grünen im Bayerischen Landtag halten eine Strukturdebatte in der bayerischen Bildungspolitik für dringend notwendig. "Das dreigliedrige Schulsystem ist alles andere als ein Erfolgsmodell, es ist sozial ungerecht", sagt Simone Tolle (…) Der Pisa-Ländervergleich habe das erst jüngst wieder gezeigt. Auch das Kabinett, das sich offiziell zum dreigliedrigen System "bekennt", sei offensichtlich nicht mehr geschlossen von der bisherigen CSU-Bildungspolitik überzeugt. Die Grünen fordern eine neunjährige gemeinsame Schulzeit wie in Finnland, die das Kind und seine Talente in den Mittelpunkt rückt und optimal fördert. Der Vorschlag, Haupt- und Realschulen zusammenzulegen gehe in die richtige Richtung. "Wir müssen fundiert an einem qualitativ besseren System arbeiten", sagt Simone Tolle und warnt vor Schnellschüssen: Die bayerische Schulpolitik ist eine Baustelle ohne Plan. Ständig legt die CSU neue Vorschläge auf den Tisch, ohne dass Projekte wie das übereilt eingeführte achtjährige Gymnasium im Ansatz abgeschlossen sind."

Слайд 8 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Die Kultusministerkonferenz (KMK): Gesamtstra- tegie

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklDie Kultusministerkonferenz (KMK): Gesamtstra- tegie der KMK

der KMK zum Bildungsmonitoring (2.6.2006)
Zentrale Instrumente:
Internationale Schulleistungsuntersuchungen;
Zentrale Überprüfung

des Erreichens der Bildungsstandards in einem Ländervergleich;
Vergleichsarbeiten in Anbindung oder Ankoppelung an die Bildungsstandards zur landesweiten Überprüfung der Leistungsfähigkeit einzelner Schulen
Gemeinsame Bildungsberichterstattung von Bund und Ländern.
(www.kmk.org/doc/beschl/Gesamtstrategie_Bildungsmonitoring.pdf)

Слайд 9 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Lernziele
• Verstehen des Hintergrundes

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklLernziele• 	Verstehen des Hintergrundes der Strukturreformdebatte• 	Erklären

der Strukturreformdebatte
• Erklären können, worin das Dogma und der

wahre Kern besteht.
• Letzteres an den Beispielen Bildungsmonitoring, mehrgliedriges Schulsystem und Klassengröße erläutern können.

Слайд 10 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Weinert (2000)
"Vorab möchte ich

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklWeinert (2000)

herausstellen, dass der ganz normale Unterricht verbessert werden muss.

Die Verbesserung der Qualität des normalen Schulunterrichts ist keineswegs alles, aber ohne eine allgemeine Verbesserung des Lernens, Lehrens und Leistens in den Schulen ist alles andere nichts, auch wenn viele schulorganisatorische Schlagworte noch so wohl tönend sind" (S. 5).

Слайд 11 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Wiederholung: Wichtige Funktionen von Lernaktivitäten
1 Selektion
2 Organisation
3 Elaboration
4 Stärkungen
5 Interpretieren
6 Generieren
7 Metakognitives

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklWiederholung: Wichtige Funktionen von Lernaktivitäten1	Selektion2	Organisation3	Elaboration4	Stärkungen5	Interpretieren6	Generieren7	Metakognitives Planen, Überwachen und RegulierenSich-eigenes Beispiel überlegen

Planen, Überwachen und Regulieren
Sich-eigenes Beispiel überlegen


Слайд 12 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Köller (2012) zur Bedeutung

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklKöller (2012) zur Bedeutung unterschiedlicher Einflussfaktoren

unterschiedlicher Einflussfaktoren
"Vorab möchte ich herausstellen, dass der ganz normale

Unterricht verbessert werden muss. Die Verbesserung der Qualität des normalen Schulunterrichts ist keineswegs alles, aber ohne eine allgemeine Verbesserung des Lernens, Lehrens und Leistens in den Schulen ist alles andere nichts, auch wenn viele schulorganisatorische Schlagworte noch so wohl tönend sind" (S. 5).

Слайд 13 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Zwischenbemerkung: Vorsicht beim Lesen

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklZwischenbemerkung: Vorsicht beim Lesen der Hattie-Befunde (in

der Hattie-Befunde (in Köller, 2012)
• Variablen auf ganz unterschiedlichen Ebenen

betrachtet; nicht direkt vergleichbar.
• Bedeutung der Variablen teils "heterogen"
• Effekte können sich auf ganz unterschiedliche breite Fertigkeiten / Fähigkeiten beziehen.
• Referenz (effektiver zu was?) nicht immer klar.



Слайд 14 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Strukturreform-Dogma
• Strukturgegebenheiten als zentrale Bestimmungsgröße

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklStrukturreform-Dogma•	Strukturgegebenheiten als zentrale Bestimmungsgröße des Lernens •	Naive

des Lernens
• Naive und selektive Interpretation von "Korrelationen" zwischen

Strukturmerkmalen und "PISA-Kennwerten" (Länderebene)
• Strukturreformen bewirken "automatisch" eine Abhilfe bei Defiziten im Bildungssystem
• Unterschätzen / Ignorieren der Länge der Wirkkette
• Ignorieren negativer Nebeneffekte

Слайд 15 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Wahrer Kern
• Wenn andere Länder

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklWahrer Kern•	Wenn andere Länder besser, dann sollte

besser, dann sollte man sich deren Bildungssystem auch genauer

ansehen.
• Strukturreformen können Änderungen bei den Lehr-Lern-Prozessen in den Klassenzimmern erleichtern.
• Wichtig: Spezifikation, wie strukturelle Maßnahmen letztendlich das konkrete Lernen im Unterricht verbessern sollen (flankierende Maßnahmen).

Слайд 16 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Interview mit Bildungsforscher Ewald

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklInterview mit Bildungsforscher Ewald TerhartBitte versuchen Sie

Terhart
Bitte versuchen Sie das bisher Gesagte auf die Inhalte

des Videos zu beziehen.
Interview - Tagesschau

Слайд 17 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Lernziele
• Verstehen des Hintergrundes

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklLernziele• 	Verstehen des Hintergrundes der Strukturreformdebatte• 	Erklären

der Strukturreformdebatte
• Erklären können, worin das Dogma und der

wahre Kern besteht.
• Letzteres an den Beispielen Bildungsmonitoring, mehrgliedriges Schulsystem und Klassengröße erläutern können.

Слайд 18 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Aus: bildungsklick.de, 2007
Bayerische Eltern

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklAus: bildungsklick.de, 2007Bayerische Eltern proben den Aufstand180.000

proben den Aufstand
180.000 Unterschriften für mehr Lehrer
13.07.2007 (bikl.de) 180.000

bayerische Eltern haben bei der landesweiten Unterschriftenaktion "Mehr Lehrer für Bayern" unterzeichnet. Eine zentrale Forderung der Eltern: kleinere Klassen. Heute wurden die Unterschriften Kultusminister Siegfried Schneider übergeben. Doch der erklärte, es sei wissenschaftlich nicht belegbar, dass sich kleinere Klassen positiv auf die Unterrichtsergebnisse auswirken.
Die Initiative selbst war von der Menge der Unterschriften überrascht. "Wir hatten mit 50 000 bis 60 000 Unterschriften gerechnet", erklärte der Initiator der Aktion, Albert Orterer von der Elterninitiative einer Grundschule in Wackersberg (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen). Unterstützung hatte die Initiative von Elternbeiräten an mehr als 500 bayerischen Schulen bekommen...


Слайд 19 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Klassengröße als wichtige Größe?

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklKlassengröße als wichtige Größe? •	Vielzahl von Daten,


• Vielzahl von Daten, da diese bei Unterrichtsforschung oft nebenbei

anfallen
• Meta-Analyse von Glass und Smith (1978): Vorteil sehr kleiner Klassen
• Etliche weitere korrelative und sogar experimentelle Studien mit Daten aus unterschiedlichsten Ländern: Kein oder nur marginaler Vorteil. Warum?

Слайд 20 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Schrader, Helmke Hosenfeld und

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklSchrader, Helmke Hosenfeld und Ridder (2001)•

Ridder (2001)
• "Totalerhebung" aller 8. Klassen in Rheinland-Pfalz (1351 Klassen)
• Variation

zwischen 6 und 32 Schülern (allerdings ganz kleine Klassen vor allem in der Hauptschule)
• Zwischen 0,5% und 1,7% der Leistungsunterschiede zwischen den Klassen in den verschiedenen Schularten
• Ca. 3% der subjektiver Lehrerbelastung (nicht so Gymnasium)

Слайд 21 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Nutzen Lehrer die Chancen

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklNutzen Lehrer die Chancen kleiner Klassen? Lehrertraining notwendig!

kleiner Klassen?
Lehrertraining notwendig!


Слайд 22 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Mehrgliedriges (fähigkeitsgegliedertes) Schulsystem
• Unterschiede in

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklMehrgliedriges (fähigkeitsgegliedertes) Schulsystem•	Unterschiede in Leistung und Motivation•	Fischteich-Effekt•	Effekte der Leistungsgruppierung•	(Potentielle) Nachteile der Schulformdifferenzierung

Leistung und Motivation
• Fischteich-Effekt
• Effekte der Leistungsgruppierung
• (Potentielle) Nachteile der Schulformdifferenzierung


Слайд 23 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Schulform: Unterschiede in der

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklSchulform: Unterschiede in der Mathematikleistung (PISA 2003)

Mathematikleistung (PISA 2003)


Слайд 24 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Schulform: Unterschiede Motivation

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklSchulform: Unterschiede Motivation

Слайд 25 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Fischteich-Effekt (Big-fish-in-a-little-pond)
Selbstkonzept von künftigen Hauptschülern

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklFischteich-Effekt (Big-fish-in-a-little-pond)Selbstkonzept von künftigen Hauptschülern steigt, wenn

steigt, wenn Leistungsstärkere weggehen (Vorzug für Leistungsschwächere)
Selbstkonzept fällt im

Schnitt z.B. beim Übertritt aufs Gymnasium

Von Lüdtke et al. ( 2002)


Слайд 26 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Effekte der Leistungsgruppierung
Köller

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklEffekte der Leistungsgruppierung Köller und Baumert (2001)Leitungsentwicklung

und Baumert (2001)
Leitungsentwicklung von 7 bis 10 Klassen, bei

Kontrolle des individuellen Leistungsniveaus:
- Gymnasiasten gegenüber Realschule: Gute halbe Standardabweichung
- Gymnasiasten gegenüber Hauptschule: Etwa eine Standardabweichung
Keine substantiellen Unterschiede zwischen Leitungsentwicklung von schwachen und starken Schülern innerhalb der Schulform

Becker, Lüdtke, Trautwein & Baumert (2006)
Zuwachs im Mathematik von 7. zu 8. Klasse
- Gymnasium: d = .76
- Realschule: d = .60
- Hauptschule: d = .25

Слайд 27 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
(Potentielle) Nachteile der Schulformdifferenzierung
• Schwierige

Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl(Potentielle) Nachteile der Schulformdifferenzierung•	Schwierige Korrigierbarkeit der Entscheidung•	Entscheidung

Korrigierbarkeit der Entscheidung
• Entscheidung durch Eltern
• "Selektion vor Individualisierung"
• Hauptschule als Sammelbecken

der Übriggebliebenen mit ungünstigen Unterrichtsbedingungen
• Leistungsbezogene Benachteiligung der Schwächeren

Слайд 28 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Mehrgliedriges (fähigkeitsgegliedertes) Schulsystem
• Unterschiede in

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklMehrgliedriges (fähigkeitsgegliedertes) Schulsystem•	Unterschiede in Leistung und Motivation•	Fischteich-Effekt•	Effekte

Leistung und Motivation
• Fischteich-Effekt
• Effekte der Leistungsgruppierung
• (Potentielle) Nachteile der Schulformdifferenzierung
Könnten Sie

auf der Basis der gehörten Befunde ein starkes und fundiertes Statement für oder gegen das dreigliedrige Schulsystem vornehmen?

Слайд 29 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Bildungsmonitoring - Vergleichstest
Auszug aus

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklBildungsmonitoring - VergleichstestAuszug aus KMK-Beschluss:Weiterentwicklung der Bildung,

KMK-Beschluss:
Weiterentwicklung der Bildung, aber kein Teaching to the Test
Neben

ihrer Funktion der Beschreibung von Leistungsanforderungen und der Leistungsmessung dienen die Bildungsstandards primär der Weiterentwicklung des Unterrichts und vor allem der verbesserten individuellen Förderung aller Schülerinnen und Schüler. Die Länder sind sich darin einig, dass mit der Setzung der Bildungsstandards als übergreifenden Referenzrahmen eine Entwicklung hin zum „teaching to the test“ oder eine Verengung des Unterrichts auf die Anforderungen der Standards verhindert werden muss.
Die Konzeption der Testverfahren zur Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards wird daher so gestaltet, dass den Ländern vor allem qualitatives Wissen für gezielte Interventionsmöglichkeiten zur Weiterentwicklung des Bildungswesens zur Verfügung gestellt wird. Für die Ebene der Schulen wird ein intermediärer Zeitpunkt der Überprüfung in Ankoppelung oder Anlehnung an die Bildungsstandards gewählt, um ausreichend Zeit für Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Unterrichts und Förderung der Schülerinnen und Schüler zu erhalten. Dazu stehen den Schulen in den Ländern verschiedene Formen der Unterstützung zur Verfügung, die weiter entwickelt werden.

Слайд 30 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
"Teaching to the test"
• Auch:

Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl

"What-you-test-is-what-you-get"
• Einengung der Ziele auf Testinhalte
• Trainieren des Testformats
• Zurückgedrängt:

Tiefes Eindringen ins Fachgebiet
• Vor allem bei Lehrern, die
- wenig über zu erreichende Standards wissen
- wenig Vertrauen in sich selbst haben (self-efficacy)
- Druck verspüren
(Firestone, Monfils & Schorr, 2004; Sturman, 2003)

Lehrertraining notwendig!


Слайд 31 Vorlesung Pädagogische Psychologie - Renkl
Lernziele
• Verstehen des Hintergrundes

Vorlesung Pädagogische Psychologie - RenklLernziele• 	Verstehen des Hintergrundes der Strukturreformdebatte• 	Erklären

der Strukturreformdebatte
• Erklären können, worin das Dogma und der

wahre Kern besteht.
• Letzteres an den Beispielen Bildungsmonitoring, mehrgliedriges Schulsystem und Klassengröße erläutern können.

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