Слайд 2
Definition
ATMUNG
Gasaustausch des Körpers mit der Umgebung; dabei werden
Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2) ausgetauscht.
ÄUßERE ATMUNG
Blut wird mit
O2 aus Atemluft angereichert und CO2 mit Ausatemluft abgegeben; Voraussetzung für innere Atmung; erfolgt in Alveolen
INNERE ATMUNG
Nährstoffe werden unter Verbrauch von O2 in Körperzellen verbrannt.
Слайд 3
Aufgaben des Atmungssystems
Aufnahme von O2
Abgabe von CO2
Erwärmung, Reinigung,
Anfeuchten, Kontrolle der Einatemluft
Unterstützung der Stimmbildung
Слайд 4
Einteilung der Atemwege
Oberen Atemwege (obere Luftwege, oberer Respirationstrakt):
Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen (Pharynx)
Untere Atemwege (untere Luftwege, unterer Respirationstrakt):
Kehlkopf
(Larynx), Luftröhre (Trachea), Bronchien bis zu Alveolen
Слайд 5
Weg der Atemluft
Nase ⭢ Rachen (Pharynx) ⭢ Kehldeckel
(Epiglottis) ⭢ Kehlkopf (Larynx) ⭢ Luftröhre (Trachea) ⭢ re/li
Hauptbronchus ⭢ Lappenbronchien ⭢ Segmentbronchien ⭢ Bronchiolen ⭢ Alveolen
Слайд 6
Aufbau der Lunge
rechte Lunge: 3 Lappen, weiter in
10 Segmenten aufgeteilt
linke Lunge: 2 Lappen, da Position des
Herzens leicht nach links verschoben ist; Lappen in 9 Segmenten aufgeteilt
Слайд 7
Aufbau der Bronchien
Entspricht einem Baum (Bronchialbaum)
Trachea teilt sich
an Luftröhrenbifurkation in die beiden Hauptbronchien
Hauptbronchien gabeln sich in
Lappenbronchien und diese in Segmentbronchien
Bronchialwände bestehen aus glatter Muskulatur und stabilisierendem Knorpel
Durchmesser der Bronchien > 1mm; werden nicht durch Knorpel offengehalten
Bronchien sind mit Flimmerepithel ausgekleidet, dessen Dicke in Richtung der Alveolen kontinuierlich abnimmt
Bronchiolen münden in Alveolargänge
Слайд 8
Funktion des Flimmerepithels
bewegt sich in Richtung Rachen,
wodurch Bronchialsekret, eingedrungene Keime, Fremdkörper wieder aus unteren Atemwegen
heraustransportiert werden
Anfeuchten der Atemluft
Слайд 9
Aufbau der Alveolen
Innenfläche mit Surfactant (Oberflächenfaktor) überzogen, damit
Alveolen bei Druckschwankungen nicht zusammenfallen
Blut und Luft sind durch
Blut-Luft-Schranke getrennt
Blut-Luft-Schranke besteht aus Alveolar- und Kapillarendothel, damit O2 aus Alveolarluft rasch ins Kapillarblut übertreten kann; CO2 nimmt umgekehrten Weg
Слайд 10
Definition
Atemzug
besteht aus einer Einatmung (Inspiration) und einer
Ausatmung (Expiration); dient dem Gasaustausch zw. Lunge und äußerer
Umgebung
Atemfrequenz
Zahl der Atemzüge/min; beim Erwachsenen ca. 12-16/min.
Ausatmung
Inspiration
durch Kontraktion des Zwerchfells senkt sich
Zwerchfellkuppel; durch Unterdruck im Brustkorb wird Lunge mit Zwerchfell nach unten gezogen und gedehnt; durch Kontraktion der Zwischenrippenmuskeln wird Brustkorb auch nach vorne und zur Seite erweitert; Luft strömt aufgrund des sinken Drucks in den Alveolen in Lunge
Exspiration
überwiegend passiv; Zwischenrippenmuskeln und Zwerchfell erschlaffen; dadurch hebt sich Zwerchfellkuppel wieder an und Brustkorb verkleinert sich wieder
Слайд 13
Einschätzung und Beurteilung Atemparameter
Atemfrequenz
Atemtypus
Atemqualität
Atemrhythmus
Atemgeräusche
Atemgeruch
Слайд 16
Atemfrequenz
Physiologisch
Schlaf, tiefer Entspannung,
Körperliche trainierte Personen
Pathologisch
Druck auf das Atemzentrum
chemische Beeinflussung des Atemzentrums
Apnoe (Atemstillstand)
Basic Life support
(vgl. Sitzmann, 2012, Röhm-Kleine, 2014)
Ursache: Sauerstoffmangel Physiologisch:
Physische, psychische Anstrengung, Hitzeeinwirkung,
Unvorbereiteter rascher Höhenaufstieg Pathologisch:
Anämie, Fieber, Atemwegwiderstand, verminderte Lungen-dehnbarkeit, kardialeUrsachen;
Слайд 17
Atemtypus
Nach hauptsächlicher Muskelgruppenbeteiligung sind unterscheidbar:
Bauchatmer
Atmung erfolgt v.
a. durch Senken des Zwerchfells und Vorwölben des Bauches
Brustatmer
bei Atmung hebt und senkt sich v. a. der Thorax
Слайд 18
Definitionen für Lungen- und Atemvolumina
Atemzugvolumen: Luftmenge, die bei
jedem Atemzug in Körper gelangt, beim Erwachsenen ca. 0,5l
Totraum:
Luftmenge, die Alveolen nicht erreicht; ca. 1/3 Volumen der Atemluft
Atemminutenvolumen: Luftmenge, die im Durchschnitt/min eingeatmet wird; ca. 7,5l in Ruhe
inspiratorisches Reservevolumen: Luftmenge, die zusätzlich bei verstärkter Einatmung eingeatmet werden kann; ca. 3l
Слайд 19
Definitionen für Lungen- und Atemvolumina
exspiratorisches Reservevolumen: Luftmenge
, die zusätzlich bei verstärkter Ausatmung ausgeatmet werden kann.
Vitalkapazität:
max. Ein- und auszuatmendes Luftvolumen; = Atemzugvolumen + inspiratorisches + exspiratorisches Reservevolumen; ca. 5,2l
Residualvolumen: Luftmenge, die nach stärkster Ausatmung noch in Lunge verbleibt; ca. 1,3l
Totalkapazität: =Vitalkapazität + Residualvolumen
Слайд 20
Steuerung der Atmung
Atemzentrum liegt im verlängerten Mark (Medulla
oblongata)
Atemzentrum steuert gesamte Atemmuskulatur und somit Atemtiefe und –frequenz
Atmungskontrolle
mechanisch-reflektorisch über Dehnungsrezeptoren in Alveolen und über Bestimmung der Blutgase
im Blut messen Chemorezeptoren ständig den O2- und CO2-Partialdruck und pH-Wert
bei erniedrigtem pH-Wert, erhöhtem CO2-Gehalt und erniedrigtem O2-Gehalt wird eine zusätzliche Atemtätigkeit ausgelöst
Слайд 21
Gasaustausch in Alveolen
erfolgt entlang eines Konzentrationsgefälles, da
jedes Gas einen eigenen Partialdruck (Teildruck) besitzt
das Gas
diffundiert vom Ort hoher Konzentration (hoher Partialdruck) zum Ort niederer Konzentration (niedriger Partialdruck)
Grenze in Alveolen ist die Blut-Luft-Schranke, die jedoch kein großes Diffusionshindernis darstellt.
Слайд 22
Altersveränderungen
Vergrößerung der Alveolen und Rückgang der Kapillargefäße durch
Untergang von Alveolenzwischenwänden
Anteil an elastischen Fasern ⭣, zunehmende Steifheit
des Thorax
Vitalkapazität ⭣ durch geringere Dehnungsfähigkeit der Lunge und eingeschränkte Brustatmung
Atmungswiderstand ⭡
Diffusionskapazität der Alveolen ⭣
Hustenreflex eingeschränkt
Schleimtransport ⭣ durch Rückgang des Flimmerepithels
Слайд 23
Unwirksamer Atemvorgang
Die Ein- und/oder Ausatmung genügen nicht, um
die Lungen ausreichend zu belüften. Dieser unwirksame Atemvorgang wird
z.B. beeinflusst durch Angst, Schmerzen oder neurologische Schädigungen.
Слайд 24
Atemfähigkeit einschätzen
Die Beobachtung eines Patienten/Klienten kann durch Kenntnisse
von Risikofaktoren individueller eingeschätzt werden. Als Unterstützung kann als
Assessmentinstrument die Atemskala nach Christel Bienstein eingesetzt werden. Dieses Instrument errechnet eine mögliche bzw. vorhandene Atemgefährdung. Somit können gezielt pflegerische Maßnahmen geplant und durchgeführt werden.
Слайд 25
Atemfähigkeit einschätzen
RISIKOFAKTOREN:
Lungenerkrankungen
bereits durchgemachte Lungenerkrankungen
Immunabwehrschwäche
Raucher/Nichtraucher
Schmerzen
Schluckstörungen
Mobilitätseinschränkung
Bewusstseinslage
oberflächliche Atmung
Medikamente
die die Atmung dämpfen
Слайд 26
Dyspnoe
erschwerte Atemtätigkeit, die mit einer vom betroffenen
subjektiv empfundenen Atemnot einhergeht
SCHWEREGRAD:
- Belastungsdyspnoe (bei körperl. Anstrengung)
- Sprechdyspnoe
(während des Sprechens)
- Ruhedyspnoe (in Ruhe)
Слайд 27
Akute Pflegemaßnahmen bei Dyspnoe
Nicht alleine lassen, Ruhe, Sicherheit
vermitteln
Oberkörper hoch positionieren
Atemhilfsmuskulatur unterstützen
Beengende Kleidung entfernen,
ev. Fenster öffnen
Verordnete Medikamente verabreichen: Sauerstoffgabe, Beta-Mimetika);
Möglichst gegen Lippenbremse ausatmen
Ggf. Bronchialsekret absaugen
Bewusstseinslage, Atemparameter, Vitalfunktionen
Reanimationsbereitschaft (vgl. Röhm-Kleine, 2014; Sitzmann, 2012)
Слайд 28
Zyanose
violette bis bläuliche Verfärbung von Haut, Schleimhäuten,
Lippen, Fingernägeln meist aufgrund geringer O2-Sättigung des Blutes
ARTEN:
-
zentrale Zyanose: bläuliche Verfärbung der Zunge, Lippen, Nagelbett
- periphere Zyanose: Verfärbung des Nagelbetts von Fingern und/oder Zehen
Слайд 29
Definitionen
Apnoe: Atemstillstand
Sputum: Sekret, Expektoration, Auswurf
Tachypnoe: erhöhte Atemfrequenz >
20
Atemzüge/min
Bradypnoe: verlangsamte Atemfrequenz < 12 Atemzüge/min
Слайд 30
Veränderung der Atemintensität
Hypoventilation: vermindertes Atemminutenvolumen durch zu geringe
Belüftung der Alveolen
Hyperventilation: gesteigert Atemminutenvolumen, oft als Reaktion auf
O2-Mangel, eine psychische Störung, Angst oder Schmerz möglich
Слайд 31
Veränderung des Atemrhythmus und Atemtiefe
Kussmaulatmung:
Ein- und Ausatmung sehr
tief, aber regelmäßig, z.B. diabetisches Koma
Biot-Atmung:
Wechsel zw. Mehreren tiefen
Atemzügen und plötzlichen Atempausen; z.B. Bei Störungen des Atemzentrums durch Gehirnverletzungen oder erhöhtem Hirndruck
Cheyne-Stokes-Atmung:
Atemzüge vertiefen sich zunächst und flachen dann wieder abm es folgt eine Atempause bevor der Zyklus wieder von Neuem beginnt; bei Schädigung des Atemzentrums
Слайд 32
Veränderung des Atemrhythmus und Atemtiefe
Schnappatmung (agonale Atmung):
vereinzelt
schnappende Atemzüge mit langen Atempausen; meist kurz vor Eintritt
des Todes aufgrund schwerster Schädigung des Atemzentrums
Слайд 33
Physiologischer Atemrhythmus:
regelmäßig und gleichmäßig tief
Einatmung :
Ausatmung = 1:2
Слайд 34
Pathologische Atemmuster
Kussmaulsche Atmung
einzelne, schnappende Atemzüge; dazwischen lange
Pausen kurz vor dem Tod
(Carl Phillip Adolf
Konrad Kussmaul, dt.Internist, 1822-1902)
Слайд 35
Pathologische Atemmuster
Biot´sche Atmung
(Camille Biot, franz. Arzt, 1774–1862
)
Abnorm tief, aber regelmäßig; normale bis leicht erniedrigte
Atemfrequenz bei:
metabolischer Azidose (coma diabeticum)
Mehrere tiefe regelmäßige Atemzüge mit plötzlichen Pausen bei: „Frühchen“ (häufig); Hirndrucksteigerung
Слайд 36
Pathologische Atemmuster
Cheyne-Stokes Atmung (John Cheyne, irischer Arzt,
1777–1836; William Stokes, irischer Arzt, 1804–1878 )
An- und
Abschwellen der Atemtiefe mit langen Pausen (bis 20 sec.)
bei: Schäden des Atemzentrums (O2-Mangel),
schwere Herzinsuffizienz
Слайд 37
Pathologische Atemmuster
einzelne, schnappende Atemzüge;
dazwischen lange Pausen kurz
vor dem Tod
Слайд 38
Atemgeruch
AZETONGERUCH
Nach Obst; tritt in Verbindung mit Kussmaulatmung bei
diabetischem Koma auf
AMMONIAKGERUCH
NACH Salmiakgeist, tritt bei schwerer Beeinträchtigung
der Leberfunktion auf
FOETOR HEPATICUS
nach frischer Leber; tritt bei Leberversagen auf
Слайд 39
Atemgeruch
FADE-SÜßLICHER EITERGERUCH
tritt bei bakteriellen Infektionen der Atemwege
auf
FOETOR EX ORE
übler Mundgeruch; bei Erkrankungen im Mund-
und Rachenraum, im Verdauungstrakt oder durch längeres Fasten sowie knoblauchreiche Ernährung
Слайд 40
Atemgeräusche
Schnarchen
Flattern des Gaumensegels
Husten (Tussis)
Schutzreflex, akut bei Infekten, chronisch
bei Bronchialkarzinom etc.
Stridor (giemen, pfeifen)
bei Atemwegsverengung z.B.
Asthma bronchiale
Rasselgeräusche
Hin- und Herbewegung von Sekret in Bronchien
Слайд 41
Diagnostik
Körperliche Untersuchung: Inspektion, Perkussion, Auskultation
bildgebende
Verfahren: Röntgenaufnahme, MRT, CT, Sonografie, Bronchografie, Angiografie
endoskopische Untersuchung:
Bronchsokopie
Lungenfunktionsdiagnostik: Spirometrie, Ergospirometrie
Pleurapunktion
Labor: Analyse der Blutgase / Sputum
Pulsoximetrie
Слайд 42
Erreger/Übertragungsweg von Atemwegsinfekten
ein Virus in über 90%
der Fälle
Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion
Слайд 43
Definition
SUPERINFEKTION
WENN ES WENIGE Tage nach einer Virusinfektion
zusätzlich zu einer bakteriellen Infektion kommt; erkennbar an eitrigem
Sekret/Auswurf
INFEKTION DER ATEMWEGE:
Schnupfen (Rhinitis), Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Angina Tonsillaris, Tracheitis, Laryngitis, Bronchitis
Слайд 44
grippaler Infekt
mehrere Orte sind von der Infektion
betroffen
Слайд 45
Influenza
eine durch Influenzaviren Typ A, B oder
C verursachte akut auftretende, fieberhafte Infektionskrankheit, die häufig nach
einer Woche abklingt
ENTSTEHUNG:
- Tröpfcheninfektion od. direkten Kontakt
- Schädigung des Atemwegsepithels
- Inkubationszeit 1-3 Tage
SYMPTOME:
- ausgeprägtes KH-Gefühl wie Fieber
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Husten
- Schnupfen
- Halsschmerzen/Heiserkeit
Слайд 46
Influenza
KOMPLIKATIONEN:
- Schädigung anderer Organe (Herz)
- Sekundärinfektion (Pneumonie)
- respiratorische
Insuffizienz
- Krankheitsketten
THERAPIE:
SYMPTOMATISCHE THERAPIE
- fiebersenkende, schmerzlindernde Arzneimittel
- schleimlösende Präparate
- abschwellende
Nasentropfen
- Antitussiva
- bei Verdacht einer Superinfektion: AB-Gabe
Слайд 47
Influenza
Therapie
UNTERSTÜZTENDE MAßNAHMEN
- Inhalationen oder Einreibungen (ätherischen Ölen)
- Flüssigkeitszufuhr
erhöhen
- kühle und feuchte Atemluft gewähren
PROPHYLAXE:
ab den 60. Lebensjahr
empfiehlt die Ständige Impfkommission die jährliche Durchführung der Influenzaimpfung als Standardimpfung
Слайд 48
Influenza
VERABREICHEN VON SCHLEIMLÖSERN UND ANTITUSSIVA:
- Schleimlöser tagsüber verabreichen,
da sonst der Schlaf durch Hustenanfälle gestört wird
- Antitussiva
zur Nacht verabreichen, da sie auch sedierend wirken können
Слайд 49
Influenza
PFLEGE
- Beobachtung der Symptomatik (regelm. Vitalzeichenkontrolle + Dokumentation)
-
bei Fieberanstieg Wärmezufuhr, Flüssigkeitszufuhr, Körperpflege, Wäschewechsel,
- Durchführung/Anleitung von
Inhalationen und Einreibungen
- leicht verdauliche und vitaminreiche Kost, evtl. Wunschkost
- Dekubitus-, Thrombose-, Pneumonie-, Obstipationsprophylaxe
- beim Abhusten vom Sekret unterstützen
- bei der Medikamenteneinnahme unterstützen
- Besucher über Ansteckungsgefahr informieren, ggf. Isolation
Слайд 50
Pneumonie
Lungenentzündung; meist durch Bakterien verursachte Infektion des Lungengewebes,
in seltenen Fällen auch durch Viren oder Pilze hervorgerufen
URSACHEN:
infektiös, allergisch oder physikalisch-chemisch
Слайд 51
Pneumonie
Was ist eine Atelektase?
Atelektasen sind kollabierte
und verklebte Alveolen. Im Allgemeinen bezeichnet man als Atelektase
einen Lungenbereich, der von der Belüftung ausgeschlossen ist. Diese nicht oder nur sehr schlecht belüfteten Lungenabschnitte bilden einen idealen Nährboden für Krankheitserreger.
Слайд 52
Pneumonie
RISIKOFAKTOREN:
- Verschleppen von Keimen aus Mundhöhle in Lunge
durch schlechte Mundhygiene
- Aspiration
- Verminderung der Lungenbelüftung
- vermehrte
Sekretansammlung
- Lungenstauung
- geschwächtes Immunsystem
Слайд 53
Pneumonie
FORMEN:
primäre Pneumonie: tritt ohne Vorerkrankung beim gesunden
Menschen auf
sekundäre Pneumonie: tritt aufgrund von Vorerkrankung auf
Unterscheidung nach Ausdehnung und anatomische Kriterien
Слайд 54
Pneumonie
SYMPTOME:
Inkubationszeit 12-24h
schweres KH-Bild mit hohem Fieber
Husten mit
gelblich-eitrigem Sputum
Dyspnoe evtl. mit Schmerzen
Zyanose der Haut und Schleimhäute
Слайд 55
Pneumonie
KOMPLIKATIONEN:
respiratorische Insuffizienz mit Beeinträchtigung des Gehirns, Pleuraerguss
oder Pleuraempyem, Herzinsuffizienz oder einer Thrombose aufgrund der Bettlägerigkeit
und des Flüssigkeitsmangels durch das Fieber; Lungenabszess oder Sepsis möglich, wenn Erreger ins Blut gelangen.
Слайд 56
Pneumonie
THERAPIE:
AB oder Antimykotika oder Virustatika (innerhalb 48 Std.)
analoge Therapie der Influenza/grippalen Infekt
Слайд 57
Pneumonie
Aus der Erfassung der Atemsituation eines Patienten/Klienten sowie
der Ermittlung relevanter Beobachtungswerte folgt eine individuelle Planung und
Durchführung adäquater Maßnahmen.
Слайд 58
Pneumonieprophylaxen
V-A-T-I-Lagerung:
Verbesserung der Belüftungssituation versch. Lungenabschnitte mit Vergrößerung der
Atemfläche und gezielter Sekretmobilisation
Kontaktatmung:
Atemübung zur Verbesserung der Lungenbelüftung, Förderung
einer vertieften Atmung gegen einen Widerstand (Hände)
Brustwickel:
feuchtwarme Wickel oder Auflagen in Verbindung mit atemfördernden Substanzen wirken sekretverflüssigend und beruhigend
Слайд 59
Pneumonieprophylaxen
Inhalationen:
wirken sekretlockernd und –verflüssigend, können Zusätze enthalten
(NaCl 0,9%, Sekretolytika, …)
Vibrationen:
Vibrationsgeräte und adäquate Lagerungen lösen Sekrete
in den Atemwegen und erleichtern das Abhusten
Atmen gegen einen Widerstand:
verlängert die Phase der Ausatmung und das vertiefte Einatmen, wirken ventilationsfördernd, z.B. Luftballon aufblasen, Atemtrainer
Слайд 60
Pneumonieprophylaxe
ASE
Atemstimulierende Einreibung; Ziel ist primär nicht die Pneumonieprophylaxe,
sondern das bewusste Wahrnehmen der Atmung, es kommt zum
vertiefenden und beruhigenden Atemvorgang mit verbesserten Sauerstoffversorgung.
weitere Maßnahmen: hygienisches Vorgehen, ausreichende Flüssigkeits- und Ernährungszufuhr, Mobilisation
Слайд 61
Pneumonieprophylaxe
Atemunterstützende Positionen
Eine atemuntersützende Lagerung kann mithilfe von Kissen
erfolge, die in der V-A-T- oder I-Form unter oder
hinter den Oberkörper des Patienten gelegt werden. Damit werden ebenso wie bei einer Dehnlage spezielle Lungenabschnitte vermehrt belüftet. Bei einer erschwerten Atmung oder einer Atemnot (Dyspnoe) werden andere Positionen, wie z.B. der Kutschersitz, eingenommen.
Слайд 62
Fallbeispiel - Pneumonieprophylaxe
Beschreiben Sie ihr pflegerisches Vorgehen!
Frau S.,
81 Jahre, wird wegen einer Herzinsuffizienz im Krankenhaus behandelt.
Sie ist in ihrer Mobilität eingeschränkt und benötigt Unterstützung bei Positionswechseln im Bett. Bei der Kontrolle der Vitalzeichen klagt die Patientin über eine erschwerte Atmung.
Слайд 63
Auflösung Fallbeispiel - Pneumonieprophylaxe
Ruhe und Sicherheit vermitteln
Patient eine
(halb-)sitzende Position einnehmen lassen
Frischluftzufuhr, von beengender Kleidung befreien
Atemhilfsmukulatur unterstützen,
Unterpolsterung der Arme mit Kissen
Knierollen un dKissen entspannen die Streckung der Bauchdecke, ggf. Sitzbeinhöcker unterstützen, Fußende polstern, „Herunterrutschen“ vermeiden, Dekubitusprophylaxe
Ggf. Beintieflagerung, z.B. Herzbettpositionierung
Atemtiefe, -frequenz, -rhythmus, begleitende Symptome beobachten, dokumentieren, weitergeben ggf. Einsatz der „Lippenbremse“ beim Ausatmen
bei Tachypnoe oder Unruhe – ASE
ggf. O2 nach AV
Слайд 64
Pneumonieprophylaxe
Kutschersitz
Position, die bei erschwerter Atmung im Sitzen eingenommen
wird, der Oberkörper wird nach vorne gebeugt, die Ellenbogen
werden auf den Oberschenkeln abgestützt. Abgewandelt kann diese Position auch am Tisch (ggf. mit Kissen und darauf abgestützten Armen) durchgeführt werden.
Слайд 65
Pneumonieprophylaxe
ASE
Die atemstimulierende Einreibung ist ein Angebot der Basalen
Stimulation und verhilft dem Patienten zu einer gleichmäßigen, ruhigen
und vertieften Atmung. Sie wirkt wohltuend, entspannend, schlaffördernd und schmerzreduzierend und bietet wahrnehmungsgestörten Menschen Orientierung und eine verbesserte Körperwahrnehmung.
Слайд 67
Pneumonie
Faktoren die eine ASE begünstigen
Störungsfreies Umfeld, angenehme Raumtemperatur
innere Ruhe des Pflegenden, Zeit
angenehme Position
warme Hände,
keine Ringe/Handschuhe
Lotionen je nach Wunsch/Hautzustand
Ausgangsrhythmus der Einreibung ist die ruhige Atmung
während der gesamten Einreibung besteht Körperkontakt
Durchführung der Einreibungstechnik ca. 5- bis 8-mal
Слайд 68
Asthma bronchiale
Anfallsweise auftretende Atemnot durch eine reversible Obstruktion
der Atemwege
SOFORTMAßNAHME:
- Betroffenen nie alleine lassen! Sicherheit vermitteln,
Ruhe ausstrahlen
- 2. Pflegeperson bitten Arzt zu informieren
- einengende Kleidung und Fenster öffnen (Vorsicht: im Winter kann die Kälte den Bronchospasmus verstärken)
- atemerleichternde Lagerung (Oberkörperhochlagerung/Kutschersitz)
- beim Einnehmen das verordnete Medikament behilflich sein.
- Lippenbremse
- bei Bedarf O2-Gabe, Atemluft anfeuchten
Слайд 69
COPD
= chron. obstruktive Lungenerkrankung
Progredierente (fortschreitende Erkrankung) der Lunge
mit Verengung der Atemwege.
Lt. WHO liegt COPD vor, wenn
Husten und Auswurf über mind. 3 Monate in 2 aufeinander folgenden Jahren auftreten.
Слайд 70
Pflegeziel und Pflegemaßnahmen
- ökonom. Atmung (langsam tief in
den Bauch hinein atmen)
- Beobachtung von Atmung, Körpertemperatur, Puls,
RR, Bewusstseinslage, Hautfarbe, Sputum, Husten
- atemgymnastische Übungen, Lagerungen, Inhalationen, Einreibungen
- Anleiten der richtigen Anwendung von Dosieraerosolen oder Pulverinhalatoren
- Dekubitus-, Thrombose-, Pneumonie-, Obstipationsprophylaxe
- O2-Gabe nach Arztverordnung (Gefahr einer CO2-Narkose); evtl. Beatmung
Слайд 71
Definition
LARYNXKARZINOM:
Kehlkopfkrebs; Tumor, der vom Plattenepithel des Kehlkopfs ausgeht
BRONCHIALKARZINOM:
Lungenkrebs;
meist vom Epithelgewebe der Lunge ausgehender, bösartiger Tumor
Слайд 72
Beobachtung und Dokumentation von Bronchial- und Larynxkarzinom
Atemfrequenz
Atemrhythmus
Atemtiefe
Atemtyp
Atemgeruch
Atemgeräusche
Sputum
Dyspnoe
Слайд 73
„kommunizieren können“
Betroffenem Zeit beim Sprechen lassen, damit es
nicht zur Dyspnoe kommt
evtl. Einsatz von Hilfsmitteln
bei der Kommunikation wie Symboltafeln, Zettel und Stift, oder Verständigung durch Zeichensprache
Слайд 74
„sich bewegen können“
Gefahr von Dekubitus, Pneumonie, Thrombose, Kontakturen
durch eingeschränkte Bewegung bzw. Bettlägerigkeit; deshalb mit prophylaktischen Maßnahmen
beginnen
tgl. leichtes körperliches Training – aktiv, passiv oder aktiv-assistiv - mit Pflegebedürftigen durchführen, um Lungenleistung zu verbessern.
Слайд 75
„vitale Funktion aufrecht erhalten können“
Gezielte Beobachten von Atmung
und Symptomatik der Atemwegserkraknungen
im Notfall und bei Bedarf
müssen entsprechende Maßnahmen wie die Verabreichung von O2 ergriffen werden
tgl. Anleitung zur Durchführung von Atemgymnastik, um Lunge des Pflegebedürftigen zu trainieren
Слайд 76
„sich pflegen könnnen“
mehrmals tgl. an Mundhygiene erinnern
oder zu ihr anleiten, um Keimverschleppung zu vermeiden; evtl.
spezielle Mundpflege übernehmen
Beobachtung der Schleimhäute, Entfernen von Sekret im Mundraum
je nach körperlicher Verfassung Körperpflege unterstützen oder voll übernehmen
bei Fieber spezielle Waschungen anbieten und Wäsche regelmäßig wechseln
wenn Betroffener Sekret selbst abhusten kann, immer einen Vorrat an Zellstoff/Taschentüchern und Möglichkeit für deren Entsorgung bereitstellen – evtl. Sputumbecher einsetzen
Слайд 77
„Essen und trinken können“
Dyspnoe oder plötzliche Hustenanfälle erschweren
Nahrungsaufnahme
Aspirationsprophylaxe durchführen: zum Abendessen oder als Spätmahlzeit keine schleimfördernden
Nahrungsmittel wie Milchprodukte oder stark gesüßte Speisen reichen
ausreichende Flüssigkeitszufuhr, damit Schleim nicht zäh wird und um medikamentöse Therapie zu unterstützen
Слайд 78
„Ausscheiden können“
Obstipationsprophylaxe durchführen, da Menschen mit Atemwegserkrankungen häufig
im Bett liegen und wenig Flüssigkeit zu sich nehmen
Слайд 79
„Sich kleiden können“
darauf achten, dass Betroffener keine
zu enge Kleidung trägt, da diese zu oberflächlicher Atmung
führt
wählt Betroffener Bekleidung selbst aus, auf Folgen zu enger Kleidung hinweisen
Слайд 80
„Ruhen und schlafen können"
Biografie des Betroffenen berücksichtigen
für
ruhige Umgebung sorgen, Hektik vermeiden, bei Bedarf Maßnahmen zur
Beruhigung wie eine atemstimulierende Einreibung (ASE) anbieten
keine schleimlösenden und –produzierenden Maßnahmen vor dem Schlafengehen durchführen, um keine Hustenanfälle zu provozieren
evtl. nach AVO Medikamenten-Gabe
Dosieraerosol in Reichweite positionieren
Слайд 81
„Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können“
im
Fall einer plötzlichen Dyspnoe – keine Hektik verbreiten und
Ruhe ausstrahlen, um Angstgefühl/Todesangst nicht zu verstärken
Notfallmedikamente in der Nähe, z.B. auf Nachttisch platzieren, um Gefühl von Sicherheit zu geben
Gefühle des Betroffenen empathisch aufnehmen und in Gesprächen aufarbeiten; evtl. Psychotherapie
Слайд 82
Sekretlösende Maßnahmen
Um eine ausreichende Belüftung der Lunge
zu gewährleisten, ist es wichtig, vorhandene Sekrete zu lösen
und den Patienten/Klienten beim Abhusten zu unterstützen. Diese Maßnahmen beugen Infektionen und der Bildung von Atelektasen vor.
Слайд 83
Sekretlösende Maßnahmen
Quincke-Hängelage, Drainageposition:
Erfolgt auf einem Pezzi-Ball bzw. in
Bauchlage quer im Bett. Der Oberkörper wird ab der
Mitte leicht nach unten gebeugt, die Arme werden auf einem niedrigeren Tisch abgelegt. Dies fördert das Abhusten durch den physiologischen Weg des Sputums.
Слайд 84
Lückentext – Sekretlösende Maßnahmen
Mundpflege, Quincke-Hängelage, Atemhilfen, Schmerzprophylaxe, unten
nach oben, abgesaugt, Flüssigkeitszufuhr
Festsitzendes Sekret kann mit __________________, Inhalationen
und Vibrationen gelockert werden. Zusätzliche Lagerungen, Medikamente und eine ausreichende _________________ unterstützen diese Maßnahmen. Im Vorfeld ist an eine __________________ zu denken. Die Perkussions- und Vibrationsrichtung erfolgt immer von ______________ und von außen nach innen. Bei einem guten Allgemeinzustand erfolgt die Positionsdrainage in der ___________________. Zum Abhusten erhält der Patient Zellstoff, eine Abwurfschale und anschließend die Möglichkeit der ___________________. Bei bewusstseinseingetrübten Patienten muss ggf. _________________________ werden.
Слайд 85
Auflösung Lückentext
Festsitzendes Sekret kann mit Atemhilfen, Inhalationen und
Vibrationen gelockert werden. Zusätzliche Lagerungen, Medikamente und eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr unterstützen diese Maßnahmen. Im Vorfeld ist an eine Schmerzprophylaxe zu denken. Die Perkussions- und Vibrationsrichtung erfolgt immer von unten nach oben und von außen nach innen. Bei einem guten Allgemeinzustand erfolgt die Positionsdrainage in der Quincke-Hängelage. Zum Abhusten erhält der Patient Zellstoff, eine Abwurfschale und anschließend die Möglichkeit der Mundpflege. Bei bewusstseinseingetrübten Patienten muss ggf. abgesaugt werden.
Слайд 86
Umgang mit apparativen Atemhilfen
Apparative Atemhilfen und Atemtrainer haben
das Ziel, eine vertiefte Lungenventilation zu ermöglichen sowie festsitzendes
Sekret zu lockern. Um die Durchführung zu gewährleisten, werden dem Patienten das Gerät und die Anwendung erklärt und er wird aufgefordert, die Übungen auszuprobieren.
Слайд 87
Umgang mit apparativen Atemhilfen
SMI-Trainer: fördert die lang anhaltende
Einatmung (Pneumonie- und Atelektasenprophylaxe
bequeme aufrechte Körperhaltung
langsame Einatmung
(Verteilung der Luft), anschließend Luft anhalten (Lunge wird besser belüftet), Ausatmung außerhalb des Geräts
nach jedem Atemzug folgt eine Pause
floworientierte Geräte: drei Bälle müssen in dem Gerät hochgezogen werden
volumenorientierte Geräte: zeigen das erreichte bzw. gewünschte Volumen an
Übungen können ca. 5 x am Tag mehrmals hintereinander erfolgen, Patienten nicht überfordern
Übungen können in der Häufigkeit je nach Befinden gesteigert werden, Ausgangsfrequenz nicht über 25 Atemzüge pro Minute
Слайд 88
Absaugen von Atemwegssekret
Patienten/Klienten, die aus eigener Kraft nicht
abhusten können, müssen oral oder nasal bzw. endotracheal abgesaugt
werden. Die Maßnahme dient der Belüftung der Lungen und der Vorbeugung von Atelektasen und Infektionen.
Слайд 89
Absaugen von Atemwegssekret
Häufigkeit
bei Sekret in den Atemwegen
(⭣ O2-Sättigung, Rasseln, ⭡ Beatmungsdruck)
nach sekretlösenden bzw. mobilisierenden
Maßnahmen
nachdem der Cuff am Tubus entblockt wurde
Hygienische Prinzipien
Händedesinfektion vor der Maßnahme
Schutzhandschuhe beim Absaugen im oberen Rachenbereich bzw. steriler Handschuh an der katheterführenden Hand beim endotrachealen Absaugkatheter.
Kontamination der Umgebung vermeiden
anschließendes Durchspülen des Systems
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Absaugen von Atemwegssekret
Überwachung
Hautfarbe (Pulsoxymetrie), Kreislaufveränderungen (Puls, RR)
Husten,
Atmung, Würgen, Erbrechen (Magensondeninhalt)
bei sedierten Patienten: Wachheitsgrad, Abwehrbewegungen
bei wachen Patienten: psychische Situation, Angst
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Umgang mit O2-Flaschen
Sauerstoff ist ein farbloses, geruchloses Gas.
Es gilt in der Verabreichung als Arzneimittel (ärztliche AO)
und wird dem Patienten im Krankenhaus über zentrale Anlagen (Wandanschlüsse) oder dezentral über Sauerstoffflaschen zugeführt.
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Umgang mit O2-Flaschen
REGELN:
Absolutes Feuer- und Rauchverbot, keine dirkekte
Sonneneinstrahlung oder Heizungswärme
kein Einfetten oder –ölen der Ventile
(Vorsicht bei eingefetteten Händen)
kein Rollen, Durchschütteln, gewaltsames Öffnen der Flasche
Sicherung bzw. Halterung für die Flasche verwenden
Transport nur mit geschlossener Flasche und Schutzkappe
Flaschen regelmäßig auf Funktion überprüfen
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Sauerstoff verabreichen
Um die Atemluft eines Patienten mit O2
anzureichern, können verschiedene Hilfsmittel eingesetzt werden. Die Auswahl ist
abhängig von der jeweiligen Patientensituation und seinem Erkrankungszustand.
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O2 verabreichen
Nasensonde: (mit Schaumstoffummantelung) auf Schädigungen der Basenschleimhaut
bzw. Drucknekrosen achten
Sauerstoffbrille: (mit Schaumstoffummantelung) nicht für eine Langzeittherapie
einsetzbar, Nasenschleimhäute trocknen aus, Beeinträchtigung beim Riechen und Schmecken
Sauerstoffmaske: bedecken Nase und Mund, Einsatz meist kurzzeitig, Maske kann Engegefühl und Angst auslösen, schränkt Nahrungs- und Getränkeaufnahme sowie die Kommunikation ein
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O2 verabreichen
Beobachtungskriterien:
Atmung, Hautfarbe, Puls, Blutdruck, Bewusstsein, Unruhe, Nasenschleimhäute
ERGÄNZUNG:
O2
muss immer angefeuchtet verabreicht werden, z.B. mit sterilem Aqua
dest.
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Umgang mit einem Tracheostoma
Bei einer Tracheotomie wird eine
Öffnung der Luftröhre nach außen operativ angelegt (Tracheostoma). Dieses
Stoma wird durch eine Trachealkanüle, durch die der Patient atmet, offengehalten.
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Fallbeispiel – Umgang mit einem Tracheostoma
Beschreiben Sie, welche
Informationen und Beratungsinhalte präoperativ angebracht sein könnten.
Herr M. ist
58 Jahre alt und soll in den nächsten Tagen aufgrund eines Kehlkopfkarzinoms eine Laryngektomie erhalten. Er ist sehr selbstständig und bemüht, an seiner Genesung mitzuarbeiten. Aus diesem Grund bittet Sie Herr M. um weitere Informationen im Umgang mit dem Tracheostoma nach seinem Krankenhausaufenhalt.
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Auflösung Fallbeispiel – Umgang mit einem Tracheostoma
Selbständige Pflege
der oberen Atemwege (Absaugen, Schleimhautbefeuchtung)
Luftfeuchtigkeit im Zimmer ca. 50%,
regelm. inhalieren (Vorbeugung vor Infektionen)
spezieller Schutz beim Duschen und Baden, Eindringen von Wasser in die Kanüle vermeiden, keine Seife oder Watte im Halsbereich verwenden, Nassrasur empfohlen
tägl. Reinigung, Wechsel der Trachealkanüle und Beobachtung bzw. Pflege der umliegenden Haut
Logopädie: Erlernen einer Ersatzstimme, Umgang mit einer Sprechkanüle
eingeschränkte Geschmacks- und Geruchswahrnehmung – Wunschkost
Diätberatung: Schlucktraining, Kostzusammensetzung
weitere Informationen durch Selbsthilfeorganisationen
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Thoraxdrainagen
Thoraxdrainagen dienen der Ableitung von Blut, Sekreten oder
Luft aus der Pleurahöhle. Die Kombination aus Schwerkraft, Sog
und Wasserschloss verhindert eine Rückbeförderung der Substanzen.
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Lückentext - Thoraxdrainage
Defekt im System, luftdicht, durchhängen, Analgetika,
Infektionen, Menge, Sog, Lagerungen
Die Pflege von Patienten mit einer
Thoraxdrainage beinhaltet u.a. die Vorbeugung vor _____________ durch Atemübungen und atemerleichternden _________________. Um eine ausreichende Mobilisation und Atemtätigkeit zu gewährleisten, sind ggf. ______________ zu verabreichen. Die Thoraxdrainage sollte an einen kontinuierlichen ______________ mit ca. 10-20 cm H2O angeschlossen sein, die Schläuche dürfen nicht ________________. Das Sekret wird auf _________________, Farbe und Beschaffenheit beobachtet. Fehlendes Sprudeln bzw. hörbares Blubbern deuten auf einen ______________________ hin. Bei einem Herausrutschen der Drainage ist die Einstichstelle sofort mit einer sterilen Kompresse __________________ zu verschließen.
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Auflösung Lückentext
Die Pflege von Patienten mit einer Thoraxdrainage
beinhaltet u.a. die Vorbeugung vor Infektionen durch Atemübungen und
atemerleichternden Lagerungen. Um eine ausreichende Mobilisation und Atemtätigkeit zu gewährleisten, sind ggf. Analgetika zu verabreichen. Die Thoraxdrainage sollte an einen kontinuierlichen Sog mit ca. 10-20 cm H2O angeschlossen sein, die Schläuche dürfen nicht durchhängen. Das Sekret wird auf Menge, Farbe und Beschaffenheit beobachtet. Fehlendes Sprudeln bzw. hörbares Blubbern deuten auf einen Defekt im System hin. Bei einem Herausrutschen der Drainage ist die Einstichstelle sofort mit einer sterilen Kompresse luftdicht zu verschließen.
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Dosieraerosolen/Pulverinhalatoren
Der Einsatz von Dosieraerosolen und Pulverinhalatoren mit Glucocorticoiden
oder ß-Sympathikomimetika erleichtern das Atmen. Sie werden zur lokalen
Behandlung bei einer chronischen obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder einem Asthma bronchiale eingesetzt. Die Teilchengröße bei Pulverinhalatoren und Druckaerosolen liegt bei 3-10µm , die Wirkorte sind die Trachea und die Bronchien.
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Dosieraerosole/Pulverinhalatoren
DOSIERAEROSOLE
= Darreichungsform zur Inhalation,. Aerosole bestehen aus festen
oder flüssigen Teilchen, die in einem Gas fein verteilt
sind.
Spray schütteln, Schutzkappe entfernen, ausatmen, Atem anhalten, Mundstück fest umschließen, langsam und tief einatmen und gleichzeitig durch Druck auf das Dosieraerosol einen Hub auslösen, Atem kurz anhalten und über die Nase ausatmen, ggf. anschließend den Mund spülen
Spacer (Zusatzteil, wird auf Mundstück gesetzt) erhöht den Anteil der Aufnahme
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Dosieraerosole/Pulverinhalatoren
PULVERINHALATOREN
Funktionieren ohne Treibgas mittels Unterdruck. Die Geräte werden
mit mehreren Einzeldosen befüllt, z.B. in Kapseln/Blisterfolien.
Korrektes Befüllen des
Inhalators, der Pat./Bewohner löst einen Mechanismus aus, der die Kapselhülle/Blisterfolie durchsticht und die Dosis freisetzt.
Durch das Mundstück kräftig einatmen, durch Unterdruck sofortige Wirkstofffreisetzung, Patient darf in das Gerät atmen; bei Inhalationen mit Glucocorticoiden: Mund danach ausspülen (Infektionsrisiko ⭣)
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Verneblersysteme
Medikamente, die zur Inhalation verwendet werden, können meist
auch über Vernebler verabreicht werden. Verneblersysteme sind größere Apparate,
die als elektrische Düsenvernebler oder Ultraschallvernebler funktionieren. Säuglinge und Kleinkinder profitieren besonders von Inhalationen, die zur besseren Aufnahme über eine Maske verabreicht werden.
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Fallbeispiel - Verneblersysteme
Erläutern Sie, welche Informationen Sie den
Eltern geben würden!
Die 2-jährige Marie wurde wegen einer chron.
Bronchitis in das KH aufgenommen. Der Arzt verordnet 3xtgl. Inhalationen mit 2 Tropfen Sultanol in 3ml NaCl 0,9%. Die Eltern möchten die Verneblung selbstständig durchführen.
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Auflösung Fallbeispiel - Verneblersysteme
Es entsteht bei der Verwendung
sehr feiner Nebel
Nebel dient zur Anfeuchtung der Atemluft und
kann mit NaCl 0,9% od. Medikamenten befüllt werden.
Die Vorbereitung und Befüllung des Gerätes erfolgt durch examinierte Pflegende.
Das Kind kann auf den Arm genommen werden, der Vernebler wird eingeschaltet und bei Einsetzen des Bebels wird eine Maske kurz vor das Gesicht des Säuglings gehalten. Das Kind sollte ruhig und gleichmäßig atmen.